Streets e.V. ist mehr aus Not als Plan entstanden.
In der Steinzeit vor der Vereinsgründung lief bereits ein Projekt namens „Workout-Area in Ulm“, in dem Sportler aus Parkour, Calisthenics und Freebar sich zusammengeschlossen haben, um einen Trainingspark für alle zu schaffen. Wir mussten leider feststellen, dass auf einige „Hilfsstellen“ wenig Verlass war und auch einige Projektmitglieder mehr ihr eigenes Süppchen kochen wollten, statt eine Gesamtlösung zu finden.
Als selbst die Stadtplanung uns indirekt erklärt hatte, wir bräuchten eine Organisation, die nicht nur für uns bürgt sondern von der unser Projekt ausgeht, damit wir schneller ans Ziel kommen, ist uns eines klar geworden: Als bunte Gruppe von Jugendlichen kommen wir nicht weit. Die Stadt fand unsere Idee super, aber zu riskant, um uns einfach machen zu lassen. Dass wir in unseren Reihen nur wenige Regeln hatten, ohne wirkliche Konsequenz bei deren Missachtung, war auch nicht sehr hilfreich.
Wir mussten viel professioneller werden, um von anderen und allem voran uns selbst wirklich ernst genommen zu werden. Wir mussten „Offiziell“ sein, um unsere Idee umzusetzen.
Ein Verein muss her, und er sollte „Streets“ heißen.
Das Symbol unserer Gruppe. Unseres Sports. Die Straße ist der Ursprungspunkt aller unserer Sportarten. Sie ist der Ort, an dem die meisten von uns angefangen haben und der zentrale gemeinsame Schnittpunkt, der uns alle verbindet. Perfekt für unser Ziel.
Das Ziel ist simpel: Helfe den Straßensportlern.
Wenn uns keiner Unterstützung bieten will, dann machen wir das selber. Wenn keine Parks gebaut werden, dann bringen wir Institutionen dazu, welche zu bauen. Wenn sie es nicht tun wollen, dann machen wir das selber. Wenn keiner regionale Events für uns organisieren will, dann machen wir das selber. Du ziehst um und weißt nicht, wo du Calisthenics-, Parkour-, Freebar- und Ninja Warrior-Leute findest? Komm zu uns.
Die Stadt versteht langsam, dass wir eine große Gruppe von Menschen sind. Dass unsere Sportarten angesagt sind und andere zu Sport bewegen. Dass Ulm mit uns möglicherweise von einem langfristigen Trend profitieren kann und dass wir tatsächlich in ganz Deutschland umherziehen, um zu guten Trainingsorten zu kommen. Wir sind aber gierig -bloßes Verstehen und irgendwann umsetzen reicht uns nicht. Wir wollen alles. Jetzt.
Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie neue und etablierte Athleten am Weiterkommen gehindert werden, nur weil wir keine Trainingsorte haben. Wir werden alles daran setzen, Potential zu entfachen und dieses zumindest regional bekannt zu machen. Wir werden nie wieder zulassen, dass ein Exot in unsere Stadt zieht und alleine trainieren muss, nur weil keiner Gimbarr kennt.
Streets e.V. ist weniger ein Verein, mehr eine Vision. Vielleicht der Wunsch nach Anerkennung oder ein Schrei nach Hilfe. Am Ende des Tages wollen wir nur drei Dinge erreichen:
Sport in den Trend bringen,
Athleten helfen,
Menschen verbinden.